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6. Mai 2025 – 8. Mai 2025

6. Mai 2025 – 8. Mai 2025

Schifffahrt ist immer Teil der Lösung

 

Automobilexporte sind für die deutsche Wirtschaft existenziell, Bananenimporte für die Kunden in deutschen Supermärkten ebenso und ohne die  Containerströme rund um den Globus wäre unsere Welt, unsere Wirtschaft und unser heutiges Leben kaum vorstellbar. Der bekannte Spruch: „No Shipping No Shopping“ bringt es auf den Punkt. Ohne die moderne Schifffahrt geht nichts. Das gilt immer und überall und es gilt von A bis Z. Beim 37. Deutschen Schifffahrtstag zeigt sich einmal mehr was Deutschland ohne die Schifffahrt wäre. Hier ein paar Denkanstöße für die weitere Debatte rund um die Schifffahrt.

 

  • Automobilexporte – Deutschlands Automobilwirtschaft setzt mehr als alle anderen auf den Außenhandel.
  • Binnenschiffe – Sie sichern beständig und verlässlich den Nachschub für Industrieunternehmen entlang der deutschen Wasserstraßen und das mit den im Vergleich geringsten Emissionen, den geringsten Kosten und sogar ohne Staus.
  • Containertransporte – ohne diese blieben Supermarktregale leer und auch online Bestellungen liefen ins Leere.
  • Deutsche Flagge – Sie steht oder besser sie weht als sichtbares Zeichen für den Schifffahrtsstandort Deutschland. Gemessen an der Rolle Deutschlands in der internationalen Schifffahrt aber weht zu viel zu selten.
  • Energieimporte – Deutschland war schon immer auf den Import von Energieträgern angewiesen. Früher waren es Kohle und Öl, heute ist es LNG und in Zukunft wohl Wasserstoff mit dessen Derivaten. Die Energieträger ändern sich. Eines aber ist sicher, ohne diese Importe geht es nicht.
  • Fachkräfte – Diese zu gewinnen ist eine der größten Herausforderungen nicht nur aber eben auch in der Schifffahrt.
  • Größe –Schiffe werden seit Jahrzehnten immer größer, zwar nicht in allen Bereichen, aber in den allermeisten. Containerschiffe beispielsweise sind heute 400 Meter lang, über 60 Meter breit und können über 24.000 TEU (Container) auf einmal transportieren. Der Wert einer einzigen Schiffsladung übersteigt somit schnell die Milliardengrenze.  
  • Häfen und Hafenstandorte prägen die deutsche Küste von Emden bis Wolgast. Was wären diese Häfen, was wären diese Städte wohl ohne Schiffe und ohne Schifffahrt?
  • Inselversorgung – Ja klar, für die deutschen Inseln ist die Schifffahrt die Lebensader. Das gilt für Tausende Menschen und für Millionen von Urlaubern.
  • Jobs schafft die Schifffahrt auch – In der maritimen Branche Deutschlands sind es nach Angaben des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr über eine halbe Million.
  • Kreuzfahrt – fast zwei Millionen Deutsche stechen inzwischen jedes Jahr an Bord eines Kreuzfahrtschiffes in See. Den allermeisten gefällt das so gut, dass sie es wieder und wieder tun. Und es werden es immer mehr.
  • Liebe zum Meer – Seeleute lieben das Meer, das wusste nicht nur Hans Albers, sondern auch viele andere vor ihm. Frage doch mal jemanden, der zur See fährt nach ihrer oder seiner Beziehung zum Meer.
  • Meeresschutz – Mit der Liebe zum Meer geht Verantwortung einher. Der Schutz der Meere und der Meeresumwelt ist eines der wichtigsten Ziele des Deutschen Nautischen Vereins.
  • Nautischer Sachverstand – Dafür steht der Deutsche Nautische Verein seit 1868. Mit immer weniger maritimen Fachkräften geht auch der Nautische Sachverstand in unserem Land zurück. Das ist schlecht.
  • Offshore Windindustrie – der Aufbau und die Wartung von Hunderten und in Zukunft Tausenden Windenergieanlagen in der deutschen Nord- und Ostsee funktioniert natürlich nur mit Schiffen, mit ziemlich vielen sogar – wie denn sonst?
  • Pilot, oder auf Deutsch Lotse – Ohne sie gelangt kaum ein Schiff zum Hafen oder vor dort zur offenen See. Lotsen sorgen für die Sicherheit der Schifffahrt in schwierigen Gewässern, zu jeder Zeit und bei allen Wettern.  
  • Quarantäne – Seefahrer kannten das schon lange vor der SARS Cov2 – Pandemie. Und damals wie heute gilt, dass in den Häfen der Welt Vorsorge für den Fall der Fälle getroffen wurde und wird.
  • Repräsentative Umfragen unter Seeleuten zeigen, dass diese zu den glücklichsten Menschen gehören. Wie immer gilt: Ausnahmen bestätigen die Regel.
  • Seemannsmission – Diese Institution hilft Seeleuten in guten wie in schlechten Zeiten. Sie ist in vielen Häfen in Deutschland und in der Welt zu Hause. Wenn es sie noch nicht gäbe, man müsste sie erfinden. Sie verdient Respekt und Unterstützung.
  • Termine einzuhalten ist für Viele eine Selbstverständlichkeit. Das gilt auch in der Schifffahrt. Bei Kreuzfahrtschiffen weiß man oft schon zwei Jahre im Voraus, an welchem Tag und zu welcher Stunde genau sie welchen Hafen anlaufen aber auch ein großer Teil der sonstigen Schifffahrt fährt nach einem definierten Fahrplan.
  • Unsichtbar – Genau das ist die Schifffahrt leider für die meisten Menschen in Deutschland. Nur wenn ein Schiff wie die Ever Given in einem Kanal aus Sand auf Grund läuft, wenn ein Schiff wie die Dali in Baltimore eine Brücke rammt oder wenn Schiffe Seekabel und Pipelines beschädigen, dann wird die Schifffahrt für alle sichtbar. Der Deutsche Schifffahrtstag möchte die Schifffahrt insgesamt und ihre Bedeutung für unser Land besser sichtbar machen.
  • Verteidigung – Auch hierfür spielt die Schifffahrt eine große, eine stark wachsende Rolle. Sichtbarer Ausdruck dafür ist der Farbton RAL 7000 Fehgrau. Mit dieser Farbgebung fahren viele Einheiten der Marine zur See und es werden deutlich mehr.
  • Weltwirtschaft und Welthandel – Man liest es praktisch überall: „Über 90 Prozent der weltweit gehandelten Güter werden mit Schiffen transportiert,“ Mehr gibt es an dieser Stelle nicht zu sagen.
  • X-Bow von der Firma Ulstein – eine moderne Bugform, die einen geringeren Strömungswiderstand und höheren Geschwindigkeiten bei schweren Seebedingungen ermöglicht. Diese Technologie steht exemplarisch dafür wie innovativ und zukunftsgewandt die Schifffahrt heute ist. Beständig neue technische Lösungen machen die Schiffe immer sicherer und auch immer umweltfreundlicher.
  • Yttrium – gehört zu den Seltenen Erden. Diese sind heiß begehrt und meist findet man sie nicht dort, wo man sie braucht. Und wer löst das Problem? Richtig, die Schifffahrt.
  • Zölle – Selten spielten sie eine so große Rolle wie in diesen Tagen und es ist keine Frage, dass Zölle den internationalen Handel und den Austausch von Waren eher behindern als erleichtern. Wer wüsste das nicht?