top25

6. Mai 2025 – 8. Mai 2025

6. Mai 2025 – 8. Mai 2025

hintergrund / historie

Die Deutschen (See-) Schifffahrtstage

Unter der Schirmherrschaft und in einigen Fällen auch der Teilnahme des Bundespräsidenten ist der bisher als Deutscher Seeschifffahrtstag bekannte Tag zu einem geachteten Synonym für die fachliche Beratung anstehender Themen und Herausforderungen in Schifffahrt, Schiffbau, Hafenwirtschaft und der in diesen Bereichen tätigen Menschen geworden.
Der erste Deutsche Seeschifffahrtstag fand bereits 1909 in Berlin statt und der 36. Deutsche Schifffahrtstag wird in Verbindung mit dem Weltschifffahrtstag der Vereinten Nationen beginnend am 29. September 2022 in Bremen und Bremerhaven stattfinden. Auch für diesen Schifffahrtstag hat der amtierende Bundespräsident, Dr. Frank Walter Steinmeier die Schirmherrschaft übernommen.

Mit dieser Planung setzt der Deutsche Nautische Verein mehr denn je auf Kooperation und Zusammenarbeit. Ausdruck dafür ist, dass sich zwei Vereine nämlich Bremen und Bremerhaven gemeinsam für die Ausrichtung des Deutschen Schifffahrtstages entschieden haben und der DNV zudem mit dem Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB) und dem Deutschen Marinebund (DMB) zwei starke Partner und wichtige Akteure im maritimen Spektrum als Mitveranstalter an seiner Seite hat. Damit verbunden ist auch eine kleine aber wichtige Anpassung, denn aus dem früheren Deutschen Seeschifffahrtstag wird nun der noch breiter gefasste Deutsche Schifffahrtstag.

1909Berlin1959Bremen
1910Berlin1962Lübeck
1911Berlin1965Oldenburg
1912Berlin1968Hamburg
1913Berlin1971Bremenhaven
1914Berlin1974Wilhelmshaven
1920Bremen1977Düsselsorf
1921Berlin1980Emden
1922Berlin1983Kiel
1923Berlin1986Cuxhaven
1924Berlin1989Husum
1925Berlin1992Bremerhaven
1926Lübeck1995Brunsbüttel / Kiel
1927Berlin1998Rostock
1928Hamburg2001Elsfleth
2004Lübeck
2007Emden
2010Cuxhaven
2013Wilhelmshaven
2016Kiel
2022Bremen / Bremerhaven

Deutscher Schifffahrtstag 2025

Ausrichter

Deutscher Nautischer Verein von 1868 e.V. (https://dnvev.de/)

Der Deutsche Nautische Verein von 1868 e.V. (DNV) wurde am 14. April 1868 im Hotel d’Hambourg in Berlin gegründet. Mit der Gründung des DNV verfolgten die damals bereits bestehenden regionalen Nautischen Vereine das Ziel, die gemeinsamen maritimen Interessen zu bündeln und die Belange der Schifffahrt auf eine breite Basis zu stellen, um zentraler Ansprechpartner und kompetenter Berater der 1871 gegründeten Reichsregierung zu werden. Als Dachverband von 18 regionalen Nautischen Vereine mit über 4.000 Mitgliedern und mit seinen 36 korporativen Mitgliedern stellt der DNV auch heutzutage die Seeschifffahrt und die maritime Wirtschaft in Deutschland und Europa in den Mittelpunkt seiner Aktivitäten. Der DNV fördert satzungsgemäß alle im allgemeinen Interesse liegenden Angelegenheiten der Schifffahrt, des Schiffbaus, der Hafenwirtschaft und der maritimen Umwelt. Zu diesem Zweck werden Gutachten und Stellungnahmen erarbeitet, Empfehlungen veröffentlicht, sowie Tagungen veranstaltet.

Seit der Reichsgründung hat der DNV an der seerechtlichen Gesetzgebung maßgeblich mitgewirkt. Das setzt sich bis heute fort und wird bei Anstößen zur Reduzierung von klima- und umweltschädlichen Emissionen in der Schifffahrt, in konkreten Empfehlungen zur Erhöhung der Schiffssicherheit, zur Bergung von schädlicher Munition aus unseren Meeren aber auch zur Sicherung des seefahrenden Personals und des maritimen Know-hows sichtbar. Im Ständigen Fachausschuss des DNV ( StFA ) sind ausgewiesene Sachkompetenz und Erfahrung gebündelt, insbesondere in den Bereichen der Berufsbildung, der Sicherheit auf See und an Bord sowie des maritimen Umweltschutzes und der Digitalisierung.
Die zuständigen Verkehrsministerien sowie Abgeordneten in Bund und Küstenländern werden regelmäßig zu Diskussionsveranstaltungen nach Bonn und Berlin eingeladen, des Weiteren ist der DNV Veranstalter des in der Regel alle drei Jahre stattfindenden Deutschen Seeschifffahrtstages.

Der Nautische Verein zu Hamburg  (https://nvhh.de)

Bereits 1867 wurde auf Initiative des Hamburger Kapitäns P. H. Berg und Dr. W. von Freeden eine „Allgemeine Nautische Gesellschaft“ angeregt. Am 11. Januar 1868 wurde der Nautische Verein zu Hamburg gegründet. Dieser wurde zusammen mit anderen regionalen Nautischen Vereinen Gründungsmitglied des Deutschen Nautischen Vereins von 1868 e.V. der am 14. April 1868 im Hotel d’Hambourg in Berlin gegründet wurde. Von Anfang an wirkte der Verein so bei der Harmonisierung unterschiedlicher Seerechte und bei der Einrichtung einer Seewarte mit. Bis heute gibt der Verein Impulse in allen Bereichen der Seeverkehrswirtschaft, damit sie für die technischen und politischen Herausforderungen gewappnet ist.

Der Nautische Verein zu Hamburg, der am 11. Januar 2025 sein 157. Gründungsjubiläum begehen wird, verfolgt die nationalen Inte­ressen der Seeverkehrswirtschaft mit einer weltzugewandten Grundausrichtung.

Mitglieder des Vereins sind u.a. Reeder, Kapitäne und Schiffsoffiziere, Lotsen, Schiffs- und Versicherungsmakler, Schiffsausrüster, Schiffs­maschinenbauer, Schiffbauzulieferer, Regierungsbeamte, Marine­offiziere, Professoren, Rechtsanwälte und andere Juristen, Reede­reien, Banken und andere Organisationen mit maritimen Aktivitäten.

Diese Vielfalt aus nahezu allen an der Schifffahrt interessierten Be­rufsgruppen verleiht dem Verein ein breites Spektrum an Knowhow, wodurch er zur Fachautorität in Angelegenheiten der Handels­schifffahrt ganz allgemein geworden ist. Er bietet allen Mitgliedern ein Forum für fachliche Auseinandersetzungen und Diskussionen. Er möchte mit den Vorträgen Impulse geben für eine Gesellschaft, die sich für einen offenen umweltverträglichen Welthandel einsetzt, der damals, wie heute Grundvoraussetzung des Wohlstands in unserer Hansestadt Hamburg ist.

Die Vortragsveranstaltungen finden in der Regel an jedem dritten Dienstag von Oktober bis April um 18.00h im Haus der Stiftung See­fahrtsdank, Palmaille 29 statt. Änderungen werden auf unserer Internetseite bekannt gegeben.

Jeweils im Februar richtet der Nautische Verein zu Hamburg sein traditionelles Schifffahrts-Essen aus. Die Festreden halten Persön­lichkeiten aus Politik und Wirtschaft sowie Kapitäne aus der See­schifffahrt.

Hier wird auch der Förderpreis des Nautischen Vereins zu Hamburg an die zwei besten Absolventen einer schifffahrts-bezogenen Ausbil­dung überreicht

Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) (https://www.binnenschiff.de/)

Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) wurde im Jahr 1974 als Zusammenschluss mehrerer Stromgebietsverbände gegründet. Der BDB mit Sitz in Duisburg und Repräsentanz in Berlin vertritt als Wirtschaftsverband die gemeinsamen Interessen der Unternehmen in der Güterschifffahrt und in der Fahrgastschifffahrt gegenüber Politik, Verwaltung und sonstigen Institutionen.

Der Verband vertritt seine Mitglieder außerdem in sämtlichen arbeits- und sozialrechtlichen sowie bildungspolitischen Angelegenheiten und ist Tarifvertragspartner der Gewerkschaft Verdi. Er ist Gründungsmitglied des Europäischen Schifffahrtsverbandes EBU.
Mitglieder des BDB sind Reedereien, Genossenschaften und Partikuliere, nationale und internationale See- und Binnenhäfen, wissenschaftliche Einrichtungen, Verbände sowie gewerbenahe Dienstleistungsunternehmen. Mit dem Schulschiff „Rhein“ betreibt der BDB eine europaweit einzigartige Aus- und Weiterbildungseinrichtung für das Schifffahrts- und Hafengewerbe.

Deutscher Marinebund (DMB) e.V. (https://deutscher-marinebund.de/)

Der Deutsche Marinebund (DMB) e.V. ist mit rund 10 000 Mitgliedern in ca. 240 Mitgliedsvereinen der größte maritime Interessenverband Deutschlands.
Der DMB bietet allen mit dem Meer und der Seefahrt verbundenen Menschen ein Forum. Er richtet sich an jene, die sich für Schiffe und Seefahrt begeistern oder für Themen wie den Umweltschutz der Meere oder maritime Wirtschaft interessieren. Ebenso fördert der DMB in enger Zusammenarbeit mit Marine und Handelsschifffahrt alle Bereiche der deutschen Seefahrt und informiert deutschlandweit über die Bedeutung und Notwendigkeit der Seefahrt für die Bundesrepublik. Der DMB beteiligt sich parteipolitisch neutral an der Diskussion über aktuelle maritime Themen und ist Ansprechpartner für die maritimen Entscheidungsträger in unserer Gesellschaft.

Der DMB repräsentiert insgesamt eine 130-jährige Geschichte der Verbundenheit mit Marine und Schifffahrt. Unsere Aufgabe sehen wir darin, diese unter den geänderten Bedingungen des 21. Jahrhunderts fortzuschreiben.